archaeological excavation in the frontyard

friends of ours have recently started to excavate parts of their frontyard in order to make space for a private parking area. in the process, they found a bunch of bones, about 1.5 meters below the original ground level.
archaeologists were called to the place, and they started digging a little deeper.
they found the remains of several individuals, including one child.

knowing that i’m always interested in that kind of stuff, martina called me and invited me to “come have a look”.
i went there last week, and chatted with her and the archaeologists, who told me that they hadn’t found any artefacts to clearly date the site, but it might have been as old as 600 years.

in the meantime, they found a little more: a stonewalled vault of a 10-year-old girl complete with grave goods such as bronze ear rings, a necklace and a glass bead bracelet. these artefacts date back to the 6th or 7th century a.d.
the newspaper stated that “this discovery is also a highlight in the archaeologists’ careers.”

i was there, and took some pictures (what else). :)

[view photos: archaeological excavation in the frontyard]

continute reading for the newspaper article (german):

Bei Parkplatzbau Gräber entdeckt
Da staunte selbst das Archäologinnentrio: Sie fanden in Thaur Gräber aus dem sechsten Jahrhundert.
Von
MARGRET KLAUSNER

Thaur – Es war eine Nachricht, die sich in Windeseile im Dorf verbreitete. „In der Vigillgasse haben sie alte Gräber und Schmuck gefunden.” Zahlreiche Schaulustige versammelten sich daher am Freitag vor dem Einfamilienhaus und schauten gebannt den drei jungen Archäologinnen zu, die behutsam mit Pinsel und Schaber ein Skelett freilegten.

Als die drei Archäologinnen Tamara Senfter, Irene Knoche und Maria Bader vor ein paar Tagen im Auftrag des Denkmalamtes mit ihrer Arbeit begannen, dachten sie, dass es sich um Gräber aus dem Mittelalter – also rund 500 bis 600 Jahre alt – handelt. Doch dann entpuppte sich die Fundstelle als etwas ganz Besonderes – es handelt sich nämlich um eine Gruft aus dem sechsten oder siebten Jahrhundert nach Christus, wie die Archäologinnen am Donnerstag entdeckten. „Das ist in jedem Fall eine Sensation”, kann es das Archäologinnentrio Tamara Senfter, Irene Knoche und Maria Bader kaum fassen.

Der Besitzer des Grundstückes hatte bei Grabungsarbeiten zum Bau eines Parkplatzes die Knochen entdeckt. Er holte Joe Bertsch, Obmann des Thaurer Geschichtsvereins Chronos, zu Hilfe. Der erkannte rasch, was da vor ihm lag: Ein jahrhundertealtes Grab. „Ich habe dann die Experten an der Universität informiert”, erzählt Bertsch.

Nicht auf dem Galgenhügel

„Man hat in der Gegend gewusst, dass Gräber da sind”, sagt Senfter, die selbst aus Thaur stammt. Wie in vielen Dörfern glaubten auch hier die Leute, dass es sich um den Galgenhügel dreht. Doch weit gefehlt: „Wir haben eine gemauerte Gruft gefunden. Sie war in jeden Fall drei bis vier Meter groß”, erzählt das Trio. Sie schätzen, dass es dort zwischen 15 und 20 Bestattungen gegeben hat. Und das vor immerhin rund 1500 Jahren.

Reiche Familie

Es gibt einen Fund, der die drei Expertinnen besonders begeistert: „Wir haben das Grab eines etwa zehnjährigen Mädchens entdeckt, bei der auch alle Grabbeigaben erhalten sind.” Ohrringe aus Bronze, eine Halskette, eine bronzene Schließe sowie eine Fiebel weisen daraufhin, dass es sich um eine reiche Familie gehandelt haben muss. Ein Armband aus Glasperlen – alle unterschiedlich gefärbt – sind laut den Expertinnen auch für Tiroler Verhältnisse etwas ganz Besonderes.

Auch für die drei Archäologinnen – mit ihrer Firma Talpa Gmbh sind sie auf solche Ausgrabungen in Tirol und Vorarlberg spezialisiert – ist der Fund in Thaur ein Höhepunkt ihrer Karriere. „Die Stücke werden an das Denkmalamt übergeben, wo sie archiviert und dann auch ausgestellt werden”, freut sich Senfter.
Die Knochenfunde werden in den nächsten Monaten anthropologisch untersucht. Die nächsten Tage wird in jedem Fall fest weitergegraben.

source: www.tt.com

is anybody else reminded of that standard sentence from every cheap horror movie?
“they moved the graveyard, but they didn’t move the bodies.”

2 thoughts on “archaeological excavation in the frontyard

  1. This is fascinating. The only ancient artifact ever uncovered in my yard was an empty Pepsi can dated 1989. I guess the only downside is that the property owners will not have their parking space completed as quickly as they had planned. But what a story to tell. Very cool!

  2. yes, i asked them about the timeframe. their response “we’re not in a hurry. in fact we’ve got plenty of other things to do.”
    and hey – in the US, 1989 still quailfies as “old enough to be i a museum”, doesn’t it?

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